Wildpark Bad Mergentheim
Der Wildpark unweit von Würzburg/Baden-Württemberg beherbergt auf einer Fläche von 35 Hektar überwiegend europäische Wildtierarten. Die Tiere leben in großzügigen und naturnah gestalteten Gehegen inmitten eines Waldgebietes.
Die drei großen Beutegreifer Braunbär, Wolf und Luchs sind hier ebenso vertreten wie auch Fischotter, Steinmarder und Wildkatze. Verschiedene Huftiere wie Rothirsch, Steinbock und Muffelwild, aber auch Greifvögel und Eulen gehören zu den Tierarten, welche im Wildpark gehalten werden.
Fotografisch interessant ist der Park auf Grund der freien Einsicht in die Gehege. Alle Anlagen sind so konzipiert, dass kein Gitter oder Maschendraht die Sicht behindert. Selbst die Gehege von Luchs, Wildkatze und Wolf sind mit kaum wahrnehmbaren Begrenzungen/ Elektrozaun als Freisichtanlagen errichtet. Dieser positive Aspekt hat sich bei Fotografen herumgesprochen. Um die Anzahl der Stative im Wildpark einzuschränken wird eine Gebühr sowohl für Einbein- als auch für Dreibeinstative in Höhe von 12 Euro erhoben. Es ist ratsam, sein Stativ rechtzeitig vor Besuch des Parkes telefonisch anzumelden, da lediglich 5 Stative am Tag zugelassen werden.
Eine weitere Besonderheit sind die zweimal täglich stattfindenden, ca. 2,5 Stunden dauernden Fütterungsrunden durch einen Tierpfleger. Normalerweise meide ich diese Schaufütterungen und erkunde lieber auf eigene Faust einen Wildpark. Wenn man jedoch nur ein begrenztes Zeitvolumen und eine weitere Anreise hat ist es ratsam, zumindest die Fütterungszeiten bei den Wölfen, Luchsen und Wildkatzen zu nutzen. Auf Grund der Größe und naturnahen Gestaltung dieser Gehege haben die Beutegreifer genügend Rückzugsmöglichkeiten, welche sie auch nutzen. Und so ist es sehr wahrscheinlich, außerhalb dieser Fütterungen keines der Tiere vor die Kamera zu bekommen.
Auf Grund der Beliebtheit bei Besuchern sollte man den Park an einem Wochentag für einen Fototrip besuchen und auf alle Fälle auch die Ferienzeiten meiden.